Heimat Bote Nr. 38


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Elektronischer BJO-Rundbrief Nr. 17 vom 16. Jan. 2002

Seit gut einem Jahr ist der Bund Junges Ostpreußen (BJO) anerkannte Jugendorganisation der Landsmannschaft Ostpreußen. "Ostpreußen verpflichtet", das ist nicht nur der Titel des Deutschlandtreffens in Leipzig, sondern das ist auch das Motto der jungen Leute, die sich für das "Land der dunklen Wälder" stark machen.

Inzwischen sind wir zu einer Gruppe von rund 250 Personen herangewachsen. Doch es ist nicht einfach, junge Leute für unsere Arbeit um Ostpreußen zu begeistern.
Das Schicksal der deutschen Vertriebenen wird in den Schulen weitgehend umgangen und verschwiegen. In der Allgemeinbildung eines heutigen Schülers existieren kein Königsberg, keine Agnes Miegel, keine Vertreibung.

Trotz aller Kritik, die man an Guido Knopps Filmregie äußern kann, zum Beispiel die Darstellung Nemmersdorfs, sollten wir nicht vergessen, was seine Sendereihe bewirkt hat: Zur besten Sendezeit wird hier über die Vertreibung und das Schicksal der Vertriebenen berichtet.
Junge Leute in meinem Alter hören zum ersten Mal in ihrem Leben von den Verbrechen, die an Deutschen verübt worden sind. Sie werden mitgerissen von den grausamen Bildern der Flucht übers Haff und bemerken erstmals, daß nicht nur vom, sondern auch am deutschen Volk großes Unrecht verübt worden ist.
Die Vertreibung ist kein Tabuthema mehr. Öffentlich wird über die Thematik diskutiert. Und wenn "TVStar" Guido Knopp sich mit dem Thema auseinandersetzt, trauen sich auch die Lehrer in der Schule, das Schicksal der 15 Millionen Vertriebenen anzusprechen. Man ist bereit zu einer öffentlichen Diskussion, und genau das sollte uns optimistisch stimmen.
(Auszug)

Bernhard Knapstein


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